DAGMAR-Formel

DAGMAR-Formel
Bei der DAGMAR-Formel handelt es sich um ein Stufenmodell der Werbewirkung bzw. des Werbeerfolgs. Dieses Modell, benannt nach dem Titel eines von dem amerikanischen Werbeforscher Russell H. Colley im Auftrag der U.S. Association of National Advertisers (ANA) herausgegebenen Buchs, "Defining Advertising Goals for Measured Advertising Results" (1961), geht von der Theorie aus, Werbung habe im Gegensatz zu den durch andere absatzpolitische Instrumente zu realisierenden ökonomischen Zielen vor allem Kommunikationsaufgaben.
Bei der Verwirklichung dieser Aufgaben durchlaufe die Werbung bei dem jeweiligen Konsumenten eine Stufenhierarchie in Bewusstseinsebenen von der Schaffung von Bekanntheit (awareness) eines bis dahin unbekannten Produktes oder unbekannten Marke, über die Schaffung von Einsicht (comprehension) in den Produkt- oder Markennutzen, die Entwicklung der Überzeugung (conviction), dass man dem Inhalt der Werbebotschaft Folge zu leisten hat, und schließlich und endlich dem Akt der Verwirklichung (action), also dem Kauf.
Die Werbung hat demnach in den verschiedenen Phasen dieses Prozesses verschiedene Aufgaben zu bewältigen: Nachdem das Produkt bekannt gemacht wurde, muss der Nutzen dargestellt werden. Dann folgt die Überzeugungsarbeit, damit der Konsument letztendlich eine positive Kaufentscheidung zugunsten des beworbenen Produkts trifft. Auf diese Aufgaben ist die Kommunikation abzustimmen.

Marketing Lexikon. 2013.

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